SHAKIRA kanalisiert reinen 90er-Pop und verdreht ihn in ihrem Debüt auf internationaler Ebene mit kolumbianischen und Rock-Einflüssen – ganz nach ihrem Geschmack.
Shakira kanalisiert die Latin-Rock-Szene auf ihre eigene Weise, hinterlässt jedoch Hinweise und Spuren auf ihre unglaubliche Zukunft in der Musikindustrie. „Antología“ und „Pienso en Ti“ sind Kompositionen, die die Geburt dieses Superstars demonstrieren. Shakira’s „erstes“ Album ist dementsprechend eine spektakuläre Sache. Auf der großen Welle der spanischen Popmusik der 90er reitend, mit sehr gut strukturierten Texten und einer ganz besonderen Stimme. Das Album ist ein Katalog von Hits und sehr guten Songs, keiner davon ist ein schlechter Song, sie alle haben ein ziemlich gutes Niveau und profitieren von einer ziemlich anständigen Produktion. Es ist ein perfekter Dekalog dessen, was Pop auf Spanisch ist und wie man diesen auf sehr subtile Weise mit Rock, Country und Dance verschmelzen kann.
Das Album beginnt mit dem ansteckenden und melodischen Pop/Rocker „Estoy Aqui“ und geht mit der Ballade „Antologia“ weiter, bevor es in den Dancehall von „Un Poco de Amor“ einbricht. Wie die Vielfalt des Materials zeigt, scheint Shakira noch ihre eigene Stimme zu suchen, aber die Ergebnisse sind dennoch einnehmend. Weitere Highlights sind das eingängige „Se Quiere Se Mata“, „Donde Estas Corazon“ und das cool-jazzige „Te Espero Sentada“, das leider im Refrain an Schwung verliert. Alles in allem ist „Pies Descalzos“ ein solides Debüt einer jungen Künstlerin, die sich noch in der Entwicklung befindet. Dieses Album ebnet den Weg für „Dónde Están los Ladrones?“, das noch mehr Grundbestandteile liefert und die Boxen des Latino-Pop entzgültig sprengen sollte.
Transparenzhinweis: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Wenn du über diese Links kaufst, erhält MariaStacks eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis gleich.
