SHAKIRA tauscht amerikanische Berühmtheiten wie Blake Shelton und Rihanna gegen internationale Musikstars aus, findet Plätze für Nicky Jam, Black M, Carlos Vives, Prince Royce und Maluma.
Shakira tauscht amerikanische Berühmtheiten gegen internationale Musikstars aus. Allein dieser Schritt lässt vermuten, dass „El Dorado“ in spanischsprachigen Songs verankert ist: Nur drei der 13 Tracks des Albums werden auf Englisch gesungen, alle drei geschickt produzierter Adult-Pop. Einer dieser Songs – „What We Said“ – ist in beiden Sprachen vorhanden und veranschaulicht, dass die spanischen Tracks nicht unbedingt lebendiger sind, obwohl alle tanzbaren Stücke auf Spanisch aufgenommen wurden.
Das Album beginnt mit „Me Enamoré“, einem Beat-getriebenen Uptempo-Track, der den Ton für den weiteren Verlauf vorgibt. Das Tempo für den größten Teil von „El Dorado“ ist hoch und es ist das perfekte Album, um den Sommer über barfuß in der Wiese zu tanzen. Shakira klingt, als hätte sie den größten Spaß seit Jahren. Das englische Lied „When a Woman“ fängt das intensive Gefühl des Verliebtseins über hypnotischen Beats ein, während „Amarillo“ ein verträumter Moment ist, der seltsamerweise mehr mit Fleetwood Mac gemein hat, als mit dem Rest der hier enthaltenen Songs.
Nachdem man sich beide Versionen von „Comme Moi“ anhört, hat man das Gefühl, dass das Nichtverstehen der Texte zu einem besseren Ergebnis führt. Es ist nicht so, dass die Texte schlecht sind, nur unauffällig und schlicht. Es ist ein wenig überraschend herauszufinden, dass „El Dorado“ zwei Songs mit den Alben anderer Künstler teilt. „Déjà Vu“ mit Prince Royce erscheint auf seinem fünften Album und „La Bicicleta“ mit Carlos Vives wurde auch auf seinem selbstbetiteltem Album veröffentlicht. Letzteres ist ein einfacher, eingängiger Popsong mit lateinamerikanischem Flair, sodass man leicht versteht, warum jeder den Song auf seinem eigenen Album haben wollte.
Im gesamten Album wechselt Shakira schlau zwischen diesen durchdringenden elektronischen Rhythmen, altmodischen Balladen und gläsernen, erwachsenen zeitgenössischen Pop. Das einzige, was in ihrer Trickkiste fehlt, ist ein bisschen Arena-Rock, aber das geht nicht wirklich ab, denn „El Dorado“ fühlt sich in seiner dezenten – aber nicht langweiligen – emotionalen Steuerung stimmig und ausgereift an.
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