Ray BLK – Access Denied

Kategorie: Albums, Klangbonbons, Pop, R&B

KLANGSTART: Oktober 2021

Es ist bewundernswert, wie stark und unbelastet RAY BLK sich die Zeit genommen hat, um dieses Album so zu veröffentlichen, wie sie es wollte. Sie geht auf ACCESS DENIED eigene Wege und fühlt sich nicht gezwungen, nach dem Willen anderer zu handeln.

„Access Denied“ ist ein unverfrorenes Mainstream-Album, das mit Trap-Beats, Afropop und Hip-Hop-Einflüssen dahin rasselt. Das Ziel, erklärt Ray BLK im eröffnenden Track, war immer „the black Madonna“ zu sein – aber dabei auch sie selbst zu bleiben, Musik zu machen, die sie auch hören würde. Und obwohl dieser Ansatz einen gewissen Verlust an Individualität mit sich bringt, bleiben die Ergebnisse insgesamt sehr überzeugend. Unglaublich ansteckend ist „Over You“ mit seinem eingängigen Refrain, und auch das freudvolle „Go-Go Girl“ mit seinem beschwingten Refrain von „Sexy and independent / Don’t matter if they offended“ steht dem in nichts nach. Giggs macht das lebhafte „Games“ zu einem absoluten Höhepunkt, während das Zwischenspiel „Lauren’s Skit“ – eine auf den Punkt gebrachte Voicemail-Nachricht – auf dem lyrischen Witz und der Sachlichkeit der Sängerin aufbaut.

Sie kehrt zu ähnlichen Themen in dem beschwingten „Dark Skinned“ zurück, einem bedeutenden Album-Highlight. Auf einer täuschend einfachen Produktion aus wogenden Synthesizern und Bässen eröffnet Ray Blk Ihren Kampf mit dem Selbstwertgefühl und zeichnet starke Bilder einer verletzlichen jungen Frau, die verloren hat, “count of all the times I had to cry / And dry my tears, pull up my socks, ‘cuz I have to try.” Obwohl sie siegreich ist, stellt sie müde fest, dass sie “redefine the hurt that made hold my pride”. Es ist ein bewegender Moment, der durch die nackten Texte in der Melodie noch aufregender wird. Sie verfällt nie in Selbstmitleid, noch gibt sie sich falschen hymnischen Slogans hin. Ray Blk ist nicht daran interessiert, einen Song aus leeren Plattitüden oder Banalitäten zu machen, sondern ein rohes, offenes Gefühl zu teilen und Selbstvertrauen aufzubauenn.

„Access Denied“ ist sowohl in seiner Persönlichkeit als auch in seinem musikalischen Stil facettenreich und hat das Warten in jeder Hinsicht entlohnt.

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