Tennis – Cape Dory

Kategorie: Albums, Indie Pop

KLANGSTART: Januar 2011

Tennis, die Band aus Baltimore, galt als eine der interessantesten Neuentdeckungen im Jahr 2010. Verantwortlich dafür zeigten sich besonders die Stücke ‚ Marathon ‚, ‚ Baltimore ‚ und ‚ South Carolina ‚. Als sich das Ehepaar um Patrick Riley und Alaina Moore zuvor ein Segelboot kauften und Ihre Koffer für eine achtmonatige Reise entlang der Atlantikküste packten, konnten Sie in diesem Moment natürlich nicht ahnen, wie rasant sich diese Reise in eine musikalische Karriere verwandeln würde. Ein Jahr später ist aus der Idee und Ihren bekannten Songs ein komplettes Album entstanden. „I think we’re exhausting it on this album. Our whole plan, grand scheme or whatever you want to call it, is to take another writing sabbatical. I like calling it that. It sounds really professional. We’ve been working ever since we got back, so we have a little bit of money to afford another small sailing tripdarüber“, erzählte das Duo vor den Aufnahmen zu Ihrem Debüt. Es herrscht auf dem Album eine warme und liebliche Atmosphäre, unschuldig und rein fallen die ersten Augenkontakte aus und farbenfroh winken die anstimmenden Lo-Fi Klänge zwischen 60er Jahre Popmusik, den sommerlichen Temperaturen und den harmonischen Gesängen von Patrick und Alaina hindurch.

Und auch wenn in den Songs ‚ South Carolina ‚, ‚ Bimini Bay ‚, ‚ Marathon ‚ und ‚ Baltimore ‚ spezifische Verweise auf die unzähligen Reisen des Paares in den Strophen hängen, oder mehr indirekt in ‚ Seafarer ‚, ‚ Waterbirds ‚ und ‚ Take Me Somewhere ‚, dienen diese Referenzen mehr als Mittel zum Zweck. ‚ Long Boat Pass ‚ erfühlt die die wärmende Meeresluft und das sanft schaukelnde Boot mit Arpeggio Gitarren und die Niedlichkeit innerhalb der Strophen hat bereits hier Ihren absoluten Höhepunkt erreicht. ‚ Cape Dory ‚ lebt von einer beneidenswerten Phantasie, die zwei Liebende glücklich aus dem Hafen von Baltimore treiben lässt. Doch dabei sollte man nicht übersehen, dass ausgerechnet Baltimore am stärksten unter den US-amerikanischen Großstädten mit Armut, Verwahrlosung, Drogenabhängigkeit und Suburbanisierung zu kämpfen hat.

Das gleichnamige Titelstück ‚ Cape Dory ‚ verliert dagegen ein wenig die klare Linie, während ‚ Pigeon ‚ wohl am Besten die Wellen des blauen Meeres widerspiegelt. Sanft hüpft der Bass, träumerisch die Melodien und sanftmütig der Wind in den Segeln. Die Zutaten von ‚ Cape Dory ‚ sind stilistisch klar und treffend definiert. ‚ Waterbirds ‚ könnte in den ersten Sekunden auch der Feder von Hamilton Leithauser entsprungen sein und verlangsamt die Dinge erheblich. Das Ende naht, der Hafen wurde erreicht und doch scheint es so: in der Phantasie von Tennis ist hier der perfekte Ort. Es gibt keine verstopfenden Progressionen, keine Klischees, keine fehlgeleitete Euphorie und auch keine Melodie, die nicht in irgendeiner Art und Weise funkeln, schimmern oder glänzen würde. Schlussendlich bleibt ‚ Cape Dory ‚ angenehm und traditionsbewusst in seinen Ausführungen, animiert auch seekranke Menschen einen Blick zu riskieren und belohnt jeden Zuhörer mit den wunderschönen Erzählungen aus den vergangenen Erlebnissen Ihrer Reisen auf See.

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Tennis – Cape Dory

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