Man muss sich in die Stücke von Philipp Poisel einfühlen, um diese zu verstehen und zu lieben. Ein Beispiel dafür wäre der gleichnamige Song aus dem damaligen Debütalbum ‚ Wo fängt dein Himmel an? ‚ – ruhige Momente sind es, in denen zwei Verliebte in einem verschneiten Zoo spazieren gehen, der Seerosenteich als magischer Ort und Zielpunkt, während die Kapuzen zugezogen sind – fast wie Eskimos. „Der Song ist ein Außenseiter, aber auch ein kleiner Schatz“, so die Worte von Philipp Poisel selbst. Natürlich muss man sich das ‚ Projekt Seerosenteich“ ansehen, nur so erlebt man diese intime Atmosphäre im kleinen Rahmen. Nur dann erkennt man die Arbeit dahinter, sieht die vielen Stunden, in denen sich die Band in einer Tischlerei einmietete und Bühnenbilder schreinerte.
Es hat ein wenig gedauert bis Zeit gefunden wurde, dieses Projekt anzugehen, auch weil Philipp Poisel in den letzten Monaten unentwegt auf großen Bühnen stand. „Da ging es meist darum laut zu sein und möglichst viel Energie zu übertragen“. Mit dem ‚ Projekt Seerosenteich ‚ ist Ruhe eingekehrt, ein vierköpfiges Streichquartett untermalt die Songs, ein altes Klavier und eine engelsgleich singende Alin Coen sind ebenfalls bei diesem Konzert vertreten und zugleich gehört es zu den schönsten Eindrücken, wenn Philipp und Alin am Bühnenrand den Song ‚ Wie soll ein Mensch das ertragen ‚ anstimmen und kurz darauf die Bühne vier Ballerinas übernehmen. Dieses Konzert wurde übrigens zum Abschluss der Tournee im Cirkus Krone aufgezeichnet, zwei Sonderkonzerte waren nötig und am Ende hat es Philipp Poisel geschafft, sich unaufgeregt als großartiger Songwriter zu präsentieren – ganz ohne diese unnötigen Schlagzeilen und einem präsentiales Auftreten.
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