Ariel Pink – Pom Pom

Kategorie: Albums, Indie Pop

KLANGSTART: November 2014

Ariel Pink ist dieses Wochenende mit einem neuen Album zurück – dieses Mal ohne Haunted Graffiti. ‚ pom pom ‚ ist somit eine Art Soloalbum, aber auch wieder nicht so richtig. „Obwohl es mein erstes Solo-Album ist, fühlt es sich nicht so an. Ich hatte unzählige Freunde im Studio, die bei den Songs mitgespielt haben“, so Ariel Pink. Nicht zu seinen Freunden dürften dagegen einige Menschen zählen, die seine Denkweisen in Interviews wenig erfreulich finden. So beispielsweise angsprochen auf seine Aussage, „maced by a feminist”, erzählte er kürzlich Pitchfork: „It’s not illegal to be an asshole.” Erst im letzten Monat wurde er von 4AD Labelkollegen Grimes der Frauenfeindlichkeit beschuldigt, nachdem Ariel Marcus Rosenberg die Karriere von Madonna als “downward slide” bezeichnete. Und auch auf seinem Soloalbum ‚ pom pom ‚ gibt es zahlreiche Hinweise.

Irgendwie schon komisch. Aber auch melancholisch, berührend, ekelhaft und tiefgründig. Mit bei den Aufnahmen dabei waren unter anderem Kenny Gilmore und Tim Koh, sowie Don Bolles der LA punks The Germs und Spiritualized’s Jason Pierce (der auf ‚ Picture Me Gone ‚ und ‚ Dayzed Inn Daydreams ‚ den Gitarrenpart übernahm). Es ist ein wunderbares Album geworden, wenngleich die Hasser von Ariel Pink auch durch diese Kritik Ihre Meinung möglicherweise nicht ändern und währenddessen die Platte sorgfältig nach frauenfeindlichen Aussagen durchforsten werden. Sollen sie doch. ‚ pom pom ‚ ist bestückt mit wehmütigen und eigenartig bewegenden Songs. ‚ Put Your Number in My Phone ‚ begeistert neben eingängigen Melodien, durch eine konstante Bewegung zwischen Pinks mondbeschienen Träumen und dem alltäglichen Pessimismus. ‚ White Freckles ‚ ist ein weiteres Beispiel für die berauschende Qualität des Albums.

In weniger als drei Minuten begibt sich das Lied auf eine Reise durch abrupte Umwege und Tempowechsel, Verdrehungen und möglichen Wendungen, bis plötzlich inmitten des schrillenden New Wave ein lärmendes und unergründliches Durcheinander den Suchtfaktor an die Spitze treibt. ‚ pom pom ‚ darf als eine etwas andere surreale Metapher auf der Suche nach Liebe interpretiert werden. Es ist ein Ort mit Täuschung, Selbstfindung und Wunscherfüllung. Eine Platte voller unvergesslich kaleidoskopischer Melodien.

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