Mit dem Finger am Puls des Pop wird PLANET HER von DOJA CAT mit Sicherheit schneller in aller Munde sein, als man „Bitch, I’m a cow“ sagen kann, aber ob das Erbe der Platte über den nächsten Trendzyklus hinaus Bestand haben wird, steht noch in den Sternen.
Das Album zum Thema Weltraum besteht aus 14 Songs, die Doja’s Vielseitigkeit unterstreichen. Der Eröffnungstrack „Woman“ tummelt sich mit einem Reggae-verschmolzenen Sound, der sich von dem unterscheidet, wofür sie normalerweise bekannt oder anerkannt ist. Dennoch kann sie in typischer Doja-Manier ihre üblichen schlagfertigen Takte abliefern, ergänzt durch einen eingängigen Refrain. Höhepunkte des Albums sind das rhythmische „Get Into It (Yuh)“, in dem Doja einen ähnlichen feurigen Rap-Stil wie Nicki Minaj annimmt, und am Ende des Albums die mühelose Bad-Bitch-Energie von „Ain’t Shit“. Alle zusammen jetzt: “That’s not cheatin’ if I wasn’t with your ass!”
Ähnlich wie „Bottom Bitch“ signalisiert „Love To Dream“ die langsamere Tempo-Sektion von „Planet Her“ mit rockigen Untertönen. Doja zeigt eine sanftere Seite und spielt darauf an, einen ihr geliebten Menschen zu verlieren. „You Right“, „Been Like This“ und „Options“ folgen mit R&B-Melodien und runden die Mitte ab. Anders als auf ihren letzten beiden Alben hat Dr. Luke – dessen anhaltender Rechtsstreit mit Kesha wegen angeblicher Körperverletzung ihn in der Pop-Welt, die er einst regierte, zur Persona non grata gemacht hat – einen viel kleineren Fußabdruck auf „Planet Her“ und trägt nur zu den drei Singles des Albums bei. Sein erneuerter Status als Hitmacher hat bei einigen HörerInnen und KünstlerInnen ein anhaltendes Unwohlsein hinterlassen.
„Planet Her“ beweist zweifellos, dass ihre Kreativität nicht von seinen Beiträgen abhängt. Natürlich strahlt Doja hauptsächlich wegen ihrer Stimme so hell. Ihr Flow und ihr Gesang sind elastisch, schnell und oft absichtlich albern. Sie überspannt mehrere Welten gleichzeitig und tritt an der Schnittstelle von Grande, Gaga, Grimes und Nicki auf. Auch wenn dies ihr drittes Album ist, fühlt sich „Planet Her“ in mancher Hinsicht wie ein Debüt an. Es hat keine Sprünge, nicht einmal die zuvor veröffentlichten Singles. Es zeigt die vielen Seiten von Doja, bleibt aber zusammenhängend – wer es nicht vollständig konsumiert, wird definitiv etwas verpassen.
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