BANDO STONE AND THE NEW WORLD ist ein unglaublich abwechslungsreiches und vielseitiges Album, auf dem CHILDISH GAMBINO eine große Anzahl von Stilen überzeugend annimmt – und das tatsächlich dem Trommelwirbel gerecht wird, mit dem es eingeleitet wurde.
„Bando Stone And The New World“, im Wesentlichen ein Soundtrack-Album zum gleichnamigen Film, soll die letzte Platte von Childish Gambino sein, der letzte Nagel im Sarg seiner Musikkarriere. Wenn das stimmt, dann ist er auf einem Höhepunkt: breit, verschwenderisch und tadellos kreativ, ist es eine Platte, die vor Ehrgeiz strotzt und Genregrenzen meidet, um seine Stimme als geschicktes, vielschichtiges Instrument zu verwenden. Mit vielen Gästen – Jorja Smith, Yeat, Amaarae, Flo Milli, Fousheé, Chlöe und Khruangbin – knüpft Donald Glover einen modernen Pop-Wirbelsturm von einem Album zusammen, das in Trap, sanften R&B, klirrenden Indie-Pop, hyperpop-beeinflussten Hip-Hop, überladenen Mainstream-Pop und Rockballaden eintaucht und dabei dem Sound und der Persönlichkeit treu bleibt, die er in der Vergangenheit so gekonnt geschaffen hat.
Die Texte zeigen ihn gleichermaßen temperamentvoll und familienfreundlich, mal spuckt er witzige Prahlereien aus, mal singt er süße Duette mit seinem Sohn Legend. Ihr Song „Can You Feel Me“ ist das emotionale Herzstück der Platte, in dem jeder der Glover’s auf sehr menschliche, sehr herzerwärmende Weise authentisch wird. Glover erzählte, er habe den Sound von „Bando Stone and The New World“ auf seine bevorstehende Stadiontour ausgerichtet. „For this album, I really wanted to be able to play big rooms and have big, anthemic songs that fill those rooms“, sagte er. Dies ist besonders deutlich bei Songs wie „A Place Where Love Goes“ und „Lithonia“, einer wahrhaft hymnischen Pop-Rock-Ballade. Die Produktion des Albums ist durchweg erhaben und schöpft aus einer Liste namhafter Techniker – darunter Ludwig Goransson, Max Martin, Steve Lacy und Glover selbst.
Er rappt auch viel mehr als auf seinen letzten Alben, in einem Stil, der manchmal sowohl an Kanye West’s frühes Material als auch an seine raue „Yeezy“-Ära erinnert. Aber der hirnzermürbendste Moment des Albums ist das an Kendrick Lamar erinnernde „Yoshinoya“, dessen Mittelteil Glover zu einem dröhnenden Beat und einem wilden geloopten Gesangsausschnitt kräftig rappt. „Bando Stone and The New World“ ist vielleicht nicht sein bestes Album – „Awaken, My Love!“ war von vornherein nicht zu verdrängen – aber es ist eine treffende Zusammenfassung all der guten bis großartigen Musik, die unter dem Banner von Gambino veröffentlicht wurde, und gibt vielleicht sogar einige Hinweise darauf, wohin er als Nächstes geht.
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