No Rome – It’s All Smiles

Pop, VÖ: Dezember 2021
Auf IT’S ALL SMILES hat NO ROME eine immersive Welt geschaffen, die einen wie eine herzliche Umarmung einhüllen möchte, sich jedoch nur allzuoft selbst im Wege steht.

Der geborene Guendoline Rome Viray Gomez, veröffentlichte in den letzten Jahren von seiner Heimatstadt Manila auf den Philippinen Lo-Fi-Tracks auf SoundCloud, als Healy ihn per E-Mail nach Großbritannien einlud. Er unterschrieb kurz darauf bei Healy’s Dirty Hit-Label; Healy erzählte Zane Lowe, dass Rome “a bit of a muse” wurde und dass die beiden „ parallel“ Ideen teilten. Im vergangenen Jahr schloss sich Charli XCX dem jetzt in London lebenden Künstler für eine einmalige Single an. Mit seiner Debüt-LP „It’s All Smiles“ versucht No Rome, sich nicht nur als Muse oder Kollaborateur, sondern auch als Schlüsselfigur im Reich des glänzenden und emotionalen Pop zu beweisen.

Rome ist stolz auf die Texturen und das Klangdesign seiner Songs und mit etwas Unterstützung der Co-Produzenten BJ Burton (Kanye West, Bon Iver, Charli XCX) und George Daniel von The 1975 hilft die Musik hier, seine Gefühle wirkungsvoll in Texte umzuwandeln. „It’s All Smiles“ wird sowohl von der Liebe zur elektronischen Musik als auch von weiteren Rock-Inspirationen getragen. Im Gegensatz zu den vorherigen EPs ist dieses Projekt leider verzerrter und weniger luftig. Die Entscheidung, seine dünne, höhenreiche Stimme in den Vordergrund zu stellen und mit endlosen Effekten zu behandeln, was mehr als alles andere dem Hyperpop zu verdanken und eines der vielen Probleme ist, die dieses Album letztlich über die gesamte Distanz zu einem eher anstrengenden Hörerlebnis machen.

6.0