Metz – II

Rock, VÖ: Mai 2015

METZ. Dieser Name steht für brachiale Gitarren-Bass-Schlagzeug-Sounds die in Ihren unbarmherzigsten Momenten an den Hardcore-Noise-Punk von Nation of Ulysses, Shellac, die Pixies, The Jesus Lizard und Public Image Ltd. erinnern. Das neue METZ Album mit dem schlichten Titel ‚ II ‚ wurde in verschiedenen Studios in Ontario, Kanada aufgenommen und von der Band mit Assistenz von Graham Walsh produziert und gemixt. Höhepunkte dieser neuen Platte sind neben dem Kreissäge-artigen ‚ Spit You Out ‚ auch Songs wie ‚ Acetate ‚, ‚ The Swimmer ‚ und ‚ Kicking a Can of Worms ‚. Es ist dieser unausweichliche Schmerz, die unerbittlich mechanistischen Folterinstrumente mit denen uns die Kanadier erneut schockieren und eine chaotische Ästhetik zelebrieren, die zugleich atemberaubend wie auch tödlich sein kann.

‚ Acetate ‚ ist die Arretierung der kommenden Minuten. Eine explosive Schockwelle trifft auf grassierende Psychedelic, während bullige Aggressionen sich plötzlich als hymnische Melodien entpuppen. Die Gitarren sind gigantisch, die Drums übellaunig, der Gesang abschreckend und die Lautstärke besorgniserregend. Metz bieten uns auf dem zweiten Album mehr als genug Argumente, um sie als unsere neuen Könige des transgressiven Hard-Rock zu verehren. Das selbst betitelte Debüt war unschlagbar, daran kann auch der Nachfolger nicht dran rütteln, doch ist ‚ II ‚ mindestens genauso krachig und verstörend wie der Erstling. Im Frühsommer stehen METZ auf den Bühnen und werden erneut unser Bild vom friedlichen und unscheinbaren Kanada gehörig zertrümmern.

7.3