Mit „IGOR“ ist Tyler, The Creator ein seltsam schönes Meisterwerk voller wunderschöner Instrumental- und Gesangseinlagen gelungen. Der Nachfolger zu „Flower Boy“ mischt zahlreiche Genres und erschafft damit etwas völlig Einzigartiges. Das eröffnende Stück „IGOR’S THEME“ ist eine seltsam schöne Mischung aus Synth, Schlagzeug, Bass und E-Gitarre, die uns einen tiefgreifenden Einblick in den Rest des Albums gibt. Einige Songs sind dabei besonders herausragend, darunter „EARFQUAKE“, „RUNNING OUT OF TIME“ und „GONE, GONE / THANK YOU“. Es ist erstaunlich wie entspannt sich das Album anfühlt. Die üblichen bombastischen Beats und Basslines wurden durch prächtige Soul Samples und charismatische Rhythmen ersetzt.
Dieses Album ist jedoch nicht perfekt. Störend ist der teilweise starke Bass und die Synthesizer, die manchmal den Gesang übertönen. Gastbeiträge und Co-Schreiber sind spärlich, aber genau richtig platziert und stören trotz der offensichtlichen Starpower von Kanye West, Frank Ocean, Playboi Carti und Lil Uzi Vert niemals den Fluss. Bei „I THINK“ gibt es einen hervorragenden Beat, der zu einem engen Funk-Jam führt. „IGOR“ führt uns durch die turbulenten, krachenden Momente des Herzschmerzes und der Verleugnung, zusammen mit den verzweifelten Versuchen, das Verlorene zurückzuholen. Der Mangel an Entschlossenheit am Ende – sicherlich das qualvollste Element einer verlorenen großen Liebe – macht es umso mächtiger.
Letztendlich zeigt „IGOR“ eine Reife, die seinem vorherigen Alben vorgeworfen wurde, nicht zu besitzen. Insgesamt ist dies im Vergleich zu „Flower Boy“ ein viel experimentelleres Album und wird für manche nicht funktionieren, aber wer „IGOR“ noch nicht gehört hat, sollte es bitte tun. Es wird sich zu 100% lohnen.
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