Deichkind – Niveau Weshalb Warum

Kategorie: Albums, Electronic, HipHop/Rap

KLANGSTART: Januar 2015

Deichkind folgen einer einheitlichen Linie, zumindest wenn es um die Anordnung von Bandname und Titel auf dem Plattencover geht. Ziemlich identisch gestaltete sich ‚ Befehl von ganz unten ‚ aus dem Jahr 2012 und auch musikalisch hat sich das Niveau nochmals ein wenig gesteigert. Die wilden Aufstände im Schlaraffenland sind vorbei, kehren nicht mehr wieder und irgendwie ist man auch ein bisschen erleichtert darüber. Die Hamburger Hip-Hop- und Electropunk-Formation nimmt an Alter zu und hätte wohl mit dem einstigen Geschäftsmodell, ausgerichtet auf den grotesken Auswüchsen der Partymusik, mittlerweile so Ihre Problemchen. Deichkind denken seit einiger Zeit weiter, haben dafür Ihr eigenes Label Sultan Günther Music gegründet, verkaufen Deichkind Schuhe und gehen damit die Entertainment-Pyramide Stück für Stück weiter nach oben.

Ihr neues Werk ‚ Niveau Weshalb Warum ‚ beginnt mit groß aufgezogenen Beats, ‚ So ne Musik ‚ lässt keine Zweifel am hochgeschraubten Status der Band aufkommen. BÄM! Was für ein Einstieg. Mit den Zeilen, „Wir haben euch vermisst, es ist schon viel zu lange her, die Show kann jetzt beginnen“, stürzen wir uns während ‚ Denken Sie Groß ‚ durch die deutschen Angewohnheiten, nicht groß zu denken. „Wir könnten uns mal sagen: Ja, wir haben Erfolg, wir sind bekannt, da können wir auch mal selbstbewusster sein.“ Das sechste Studioalbum entstand in Teamarbeit und übt auch im weiteren Verlauf den soziologischen Rundumschlag: Porky, Kryptic Joe und Ferris Hilton rappen sich einmal durch die Welt der asozialen Medien und zurück. Deichkind hatten damals Ihren Hit ‚ Leider Geil ‚ und ähnliches erwartet uns jetzt in ‚ Like Mich Am Arsch ‚.

Herrlich süffisant, überheblich und arrogant. „Kaufen Sie kein Weed, kaufen Sie Jamaica!“ empfiehlt Kryptic Joe wie der schmierige Anlageberater von der Bad Bank. ‚ Was Habt Ihr ‚ zieht ungeuerlich straff mit erdabgehobenem Niveau über die Tanzflächen, während ‚ Mehr als Lebensgefährlich ‚ so einige Fehlleitungen des Universums anprangert: „…letztens hab ich so nen Zitronen-Youghurt gegessen und dann war der alle und dann hab ich so den Löffel reingestellt und dann ist er immer umgefallen der Becher. Also das fand ich echt schwach vom Universum.“ Ja Deichkind haben eben überall Ihren Fuß drinnen. Pop-, Performance-, Kunst-, Trash- und Reimerei. ‚ Niveau Weshalb Warum ‚ ist eine gelungene Mischung aus Elektro und HipHop, zu der sich auch die neue Nachdenklichkeit bestens einfügt.

Transparenzhinweis: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Wenn du über diese Links kaufst, erhält MariaStacks eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis gleich.

Deichkind – Niveau Weshalb Warum

Jetzt bei JPC kaufen Jetzt bei Amazon kaufen







Whatever The Weather – Whatever The Weather II

Veröffentlicht in


Kedr Livanskiy – Myrtus Myth

Veröffentlicht in


JENNIE – Ruby

Veröffentlicht in


TOKiMONSTA – Eternal Reverie

Veröffentlicht in


SASAMI – Blood On The Silver Screen

Veröffentlicht in


Marie Davidson – City Of Clowns

Veröffentlicht in


Hope Tala – Hope Handwritten

Veröffentlicht in


Hamilton Leithauser – This Side Of The Island

Veröffentlicht in


Lady Gaga – MAYHEM

Veröffentlicht in


Shygirl – Club Shy Room 2

Veröffentlicht in


BANKS – Off With Her Head

Veröffentlicht in


Matilda Mann – Roxwell

Veröffentlicht in


Panda Bear – Sinister Grift

Veröffentlicht in


Ichiko Aoba – Luminescent Creatures

Veröffentlicht in


Saya Gray – SAYA

Veröffentlicht in


Doves – Constellations For The Lonely

Veröffentlicht in


Tate McRae – So Close To What

Veröffentlicht in


IDER – Late to the World

Veröffentlicht in


Basia Bulat – Basia’s Palace

Veröffentlicht in


Nao – Jupiter

Veröffentlicht in