SUN WITHOUT THE HEAT von LEYLA MCCALLA ist eine musikalische Reise, die eine tiefe persönliche Suche und einen Kampf widerspiegelt und uns nicht nur dazu einlädt, ihr musikalisches Können zu genießen, sondern auch über unseren eigenen Lebensweg nachzudenken.
In diesem Album tauchen wir ein in eine Welt, in der Musik zu einer Brücke zwischen Kulturen, persönlichen Geschichten und Selbstfindung wird. Wir hören, wie Leyla McCalla ihre haitianisch-amerikanischen Wurzeln meisterhaft mit einem reichen Erbe karibischer, lateinamerikanischer und afrikanischer Musik verbindet, indem sie Cello, Banjo und Gitarre verwendet. Tauchen wir ein in ihre persönlichen Reflexionen über Leben, Liebe, Mutterschaft und Aktivismus, die sie in ihren Liedern anschaulich darstellt. „Sun Without the Heat“ ist nicht nur ein Album, es ist ein Spiegel von Leila McCall’s Seele, der das Licht und die Schatten unserer Existenz widerspiegelt.
Dazwischen schildert sie den Kampf, das Leben als alleinerziehende Mutter mit ihrer Mission als Künstlerin und Aktivistin in Einklang zu bringen. Sie greift auch ihre früheren Auseinandersetzungen mit wirtschaftlicher Ungleichheit, kultureller Identität und der verderblichen Beharrlichkeit des Kolonialismus auf und fügt gleichzeitig offene, poetische Blicke auf ihren eigenen Herzschmerz, ihre Zweifel, ihre Entschlossenheit und ihre Hoffnung auf Erneuerung hinzu. Daher ist es das fesselndste, dynamischste und vor allem persönlichste ihrer fünf Soloalben.
Es gibt Lieder, die beruhigen und beruhigen sollen. Ihre honigsüße Stimme ist oft im Trostmodus, wie bei „Give Yourself A Break“, wo sie ihre mitfühlenden Worte über einfache Ukulelenschläge und Pete Olynciw’s nachdenklichen Bass streicht. Aber das sind nicht nur Schlaflieder zum Beruhigen. „Scaled To Survive“ regt zum Nachdenken über die Bindung zwischen Eltern und ihren Kindern und die Bedeutung von Freude an. In Zeilen wie „What you learned drowning taught me how to breathe” und “How do you let yourself feel all the pain?“ ist sie sich auch der Opferbereitschaft ihrer Eltern als Einwanderer der ersten Generation bewusst und drängt das Lied in eine düsterere Sphäre.
Es sind Lieder der Hoffnung und Transformation. Aber wie im Titelsong, der dem ehemaligen Sklaven und Abolitionisten Frederick Douglass gewidmet ist, weiß McCalla, dass man diese Hoffnung nicht ohne Angst haben kann, und sie ignoriert nie, dass der Akt der Transformation selbst traumatisch sein kann. Diese Kante, diese Anerkennung der Einsätze, die hinter ihren Glaubensbotschaften stehen, überwindet in diesen Liedern jegliches Risiko leerer Sentimentalität und macht „Sun Without The Heat“ wirklich erhebend.
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