Zpyz – She’s A Dealer

Kategorie: Albums, Electronic

KLANGSTART: Februar 2010

Damals war die Zeit für großen Pop mit feinen Synthies-Untermalungen. Eine Zeit mit Ursprung in den Achtzigern, als die Subkultur Stars am laufenden Fließband ausspuckte. Im Laufe der Zeit relativierte sich die Musikszene und wurde zu einem klar strukturiertes Instrument, mit Ziel der erfolgreichen Popkarriere und dem Verzicht qualitativer Ansprüche. Doch nun im Jahr 2010 wollen die Berliner von ZPYZ endlich einen Schlussstrich ziehen und der Subkultur von damals neues Leben einhauchen – damit endlich wieder im Stile der Massen-Hypnose große und ansprechende Pop-Nummern erblühen können. Und hiermit wären wir auch schon bei den unbestreitbaren Spezialitäten des Duos um Locke und Ivan. Zwei echte Berliner, die seit dem vierzehnten Lebensjahr Ihrer musikalischen Leidenschaft nachgehen.

Abwechselnd spielte mal der eine das Schlagzeug, der andere die Gitarre – oder umgekehrt. Als sie dann in den 1990er Jahren der allgemeine HipHop-Virus erfasste, wurde das platzraubende Schlagzeug gegen einen MPC Drumcomputer ausgetauscht. Eine Entscheidung die ZPYZ höchstwahrscheinlich bis heute nicht bereuen werden. Und sind wir mal ehrlich, mit Ihrer EP ‚ She’s A Dealer ‚ haben die beiden Herrschaften auch gar keine Gründe Ihre Gedanken in Umlaufbahnen wie diese zu steuern. Bekannt geworden sind ZPYZ in erster Linie durch Ihre schweißtreibenden Shows im Berliner Nachtleben. Und dennoch konnten sich die Beiden bis heute nicht auf einen gemeinsamen musikalischen Nenner einigen. Eine Komponente die nicht unerheblich auf die Songs Ihrer aktuellen EP einwirken und so einen spannenden Mix aus Elektro, Rock, Hip Hop, Glam und Pop entstehen lässt.

Vor Ihren eigenen Songs, konnte man bereits erste Eindrücke davon gewinnen, was ZPYZ musikalisch so alles drauf haben. So gibt es einen Remix des Mando Diao Tracks ‚ Gloria ‚, einen weiteren auf ‚ Blaue Flecken ‚ von Rosenstolz und einen Remix von ‚ Allein Allein ‚ der Gruppe Polarkreis 18. Die stilistische Vielfalt von ZPYZ ist tatsächlich recht weitreichend und diese zeigen das selbstverständlich auch in Ihren eigenen Songs ‚ WTF ‚, ‚ She’s A Dealer ‚ und ‚ Illuminate ‚ auf der gleichnamigen EP ‚ She’s A Dealer ‚. ZPYZ beginnen – natürlich elektronisch – übernehmen schnörkellose Beats in eingängige Refrains und versenken den Hörer in eine äußerst ansprechende Atmosphäre. Im zweiten Stück folgt der prompte Remix zu ‚ She’s A Dealer ‚ von Oliver Koletzki. Er selbst ist Produzent und DJ aus Braunschweig, bekannt für seine elektronische Tanzmusik und Remixen wie ‚ Toop Toop ‚ von Cassius und ‚ Drei Tage wach ‚ von Tobias Lützenkirchen.

Eindringlich bohren sich in seinem neuesten Streich markante Pianoklänge in unsere Ohren und auch im folgenden Track ‚ Walking Alone ‚ wird man durch die tatkräftige Beihilfe von Techno-Produzent Justus Köhncke nicht enttäuscht werden. Tiefsitzende Beats hämmern durch wabbernde Synthies, während hochgepitchte Vocals Ihren verzweifelten Weg durch die minimalistischen Träumereien suchen. ‚ WTF ‚ übernimmt den romantischen Part auf ‚ She’s A Dealer ‚ und führt uns schließlich zum Highlight ‚ Illuminate ‚. Dieses ist besonders geprägt durch messerscharfe Refrains und den perfekt sitzenden Hooklines. Es ist schlussendlich eine nüchterne Emotionalität in blühender Eingängigkeit. ZPYZ machen alles richtig mit Ihrer EP, machen unbedingte Lust auf mehr und stellen die sterile Musikszene der letzten Jahre, endlich auf das wohlverdiente Abstellgleis.

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Zpyz – She’s A Dealer

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