Die Neuinterpretationen scheinen weniger wie eine Liebeserklärung an die Tanzfläche und mehr wie ein verzweifeltes Manöver, die Popularität von PAULA ABDUL’s Hits zu verlängern.
Die Veröffentlichung von Paula Abdul’s Remix-Album „Shut Up and Dance: Mixes“ erscheint wie ein Versuch, den Schwung ihrer vorangegangenen Erfolge aufrechtzuerhalten. Unter dem Banner von Virgin Records wird die Platte als ein tanzbares Kaleidoskop von Neuinterpretationen präsentiert. Ein Konzept, das viel verspricht, aber nur teilweise erfüllt. Die Idee hinter diesem Album liegt in der Neuauflage – den bereits bekannten Hits ein anderes Gesicht zu verleihen. Hochkarätige Remix-Künstler wie Shep Pettibone und Keith Cohen wurden engagiert, um den Tracks eine neue Tanzflächendynamik zu verleihen. Dennoch scheint die Studioarbeit weniger wie eine innovative Neuschöpfung und mehr wie eine routinierte Wiederholung zu wirken. Die Abwesenheit von frischen Elementen in den Arrangements hinterlässt einen schalen Beigeschmack, als ob der kreative Funke auf halbem Wege erloschen sei.
„Straight Up (Ultimix Mix)“ eröffnet das Album mit einem vertrauten Groove, der sich schnell in endlos wiederholte Sequenzen verliert. Die Energie, die das Original so mitreißend macht, wird hier in die Länge gezogen, bis sie an Intensität verliert. In „Opposites Attract (1990 Mix)“ klingen die perkussiven Elemente forciert und ohne den Charme, der den Song ursprünglich so sympathisch machte. Der Dialog zwischen den Beats wirkt unharmonisch, als ob die Gegensätze sich nicht mehr anziehen wollen. „Coldhearted (Quiverin‘ Mix)“ hebt die Synthesizer in den Vordergrund, lässt aber die emotionale Tiefe des Originals vermissen. Die Zeile „He’s a cold-hearted snake“ verliert an Biss, als ob der Remix den Befehl zur Bewegung ignoriert. „Forever Your Girl (Frankie Foncett Mix)“ schleicht sich mit einer trägen Basslinie an, die nicht das Versprechen von ewiger Treue, sondern von müder Routine vermittelt.
„Shut Up and Dance: Mixes“ bleibt hinter den Erwartungen zurück. Die Neuinterpretationen scheinen weniger wie eine Liebeserklärung an die Tanzfläche und mehr wie ein verzweifeltes Manöver, die Popularität von Paula Abdul’s Hits zu verlängern. In der Summe fühlt sich das Album wie ein verpasster Moment an – ein Flüstern, wo ein Schrei hätte sein können. Die Tanzfläche wird nicht zum Leben erweckt, sondern in einem monotonen Rhythmus gefangen gehalten.
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