Officers – On The Twelve Thrones

Kategorie: Albums, Alternative Rock, Electronic

KLANGSTART: Oktober 2011

Wenn man die Augen über die Zeilen fliegen lässt, in denen über das nächste große Ding von der Insel geschrieben wird, dann muss ich persönlich immer an das Debüt von Franz Ferdinand denken. Es klingt kitschig, doch es war tatsächlich für mich der Einstieg in diese farbenfrohe und faszinierende Welt der englischen Indie-Rock/Pop Musik. Was soll ich also davon halten, wenn sich nun die englische Presse einmal mehr mit Lobeshymnen über ein kommendes Debüt überschlägt? Man nimmt es mit lächelnder Gelassenheit entgegen. Einen aufbrausenden Donnerschlag wie vor acht Jahren wird es für lange Zeit nicht mehr geben und dazwischen ist schließlich auch noch sehr vieles passiert. Deshalb ist das X-ste große Ding von der Insel distanziert betrachtet nur ein atmosphärisch dichtes Werk geworden, intensiver Elektro Rock’n’Roll aus Leeds mit clubtauglicher Musik. Überschwängliche Lobeshymnen sind deshalb auch bei den Officers berechtigt, aber natürlich nicht im übertriebenen Maße. Ihr Debüt ‚ On The Twelve Thrones ‚ versprüht Schmeicheleien zwischen den White Lies und Digitalism.

Manchmal ergeben sich dadurch ausufernde Momente mit hohem Suchtpotential, wie zum Beispiel im vierten Stück ‚ Co-Education ‚. Hier rotzen die Officers schmutzige Elektronik auf die Bühne, fusionieren Shoegaze mit Industrial-Rock im Stile der frühen Nine Inch Nails und finden dennoch Ihren unverwechselbaren Stil. ‚ On The Twelve Thrones ‚ ist auf ganzer Linie anspruchsvoll, poliert und mitreißend. Es fehlen zwar in der Gesamtheit ein wenig die markanten und griffigen Rhythmen mit Wiedererkennungswert, doch die retro-futuristischen Klanglandschaften bewegen sich dafür mit einer beeindruckenden Verbundenheit durch die wachsende Entfremdung der Menschen gegenüber einer Gesellschaft, an deren technologische Fortschritte wir eines Tages allesamt ersticken werden. So ist das bei den Officers, Ihre elektronische Industrial-Musik ist nichts für lebensbejahende Menschen. Mit dabei ist auf dem Debüt für Deutschland übrigens auch der brandneue Song ‚ Pedals ‚ in Zusammenarbeit mit Gary Numan – ein bekennender Anhänger der Officers.

Transparenzhinweis: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Wenn du über diese Links kaufst, erhält MariaStacks eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis gleich.

Officers – On The Twelve Thrones

Jetzt bei JPC kaufen Jetzt bei Amazon kaufen







Whatever The Weather – Whatever The Weather II

Veröffentlicht in


Kedr Livanskiy – Myrtus Myth

Veröffentlicht in


JENNIE – Ruby

Veröffentlicht in


TOKiMONSTA – Eternal Reverie

Veröffentlicht in


SASAMI – Blood On The Silver Screen

Veröffentlicht in


Marie Davidson – City Of Clowns

Veröffentlicht in


Hope Tala – Hope Handwritten

Veröffentlicht in


Hamilton Leithauser – This Side Of The Island

Veröffentlicht in


Lady Gaga – MAYHEM

Veröffentlicht in


Shygirl – Club Shy Room 2

Veröffentlicht in


BANKS – Off With Her Head

Veröffentlicht in


Matilda Mann – Roxwell

Veröffentlicht in


Panda Bear – Sinister Grift

Veröffentlicht in


Ichiko Aoba – Luminescent Creatures

Veröffentlicht in


Saya Gray – SAYA

Veröffentlicht in


Doves – Constellations For The Lonely

Veröffentlicht in


Tate McRae – So Close To What

Veröffentlicht in


IDER – Late to the World

Veröffentlicht in


Basia Bulat – Basia’s Palace

Veröffentlicht in


Nao – Jupiter

Veröffentlicht in