Für das dritte Studioalbum hat sich Adam Bainbridge eine illustre Schar an Gästen eingeladen: Bahamadia, Cosima, Nadia Nair, Robyn, Seinabo Sey, Samthing Soweto und Jazmine Sullivan. „Something Like a War“ wurde vom verstorbenen Philippe Zdar gemischt und mit seiner Vitalität unterstrichen. Der House-Rhythmus der Platte basiert auf Tracks, die die vielen Facetten der Liebe erforschen. „Softness As A Weapon“, einer von mehreren Tracks die von Bainbridge und Robyn geschrieben wurden, ist ein Highlight, das auf einer ansteckenden Sammlung von Loops, House Piano und Gesangsbeugungen aufgebaut und mit lustvollen Hörnern kombiniert wurde.
„Who You Give Your Heart To“ ist ein Duett zwischen Bainbridge und der Sängerin Alexandria aus Los Angeles. Es füllt den Raum, der durch die wunderschön sparsame, stille Sturmkulisse geboten wird, während an anderer Stelle „No New Lies“ die aufstrebende britischen Sängerin Cosima gebührend in den Mittelpunkt stellt. „Something Like A War“ ist am schönsten, wenn es seine Flexibilität mit Musikstilen in einer ungehemmten Klangmischung vereint. Unter den Gesangskollaborateuren wickelt Bainbridge abwechslungsreiche und doch zusammenhängende Melodien ab. Hier ist alles vertreten, vom funkigen Bass über Smoky Brass bis hin zu New Jack Swing.
Trotzdem kann sich das Aufeinandertreffen von Klängen manchmal durch eine leicht trübe Produktion etwas verwässert anfühlen, darunter bei „The Warning“, wo Robyn’s emotional geprägter Gesang und die melancholische Orchestrierung durch die verwaschenen Beats gedämpft werden. Insgesamt fühlt sich das Album gelegentlich ein bisschen so an, als wäre es in der Zeit hängen geblieben. Bainbridge macht also dort weiter, wo er vor der selbst auferlegten Pause aufgehört hat. Einige wird das erfreuen, andere wiederum mögen es als verpasste Gelegenheit sehen, sich als innovativer Künstler zu etablieren.
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