I Blåme Coco – The Constant

Kategorie: Albums, Electronic, Synth Pop

KLANGSTART: Oktober 2010

Was sagt man über Tochter, deren Väter berühmt und erfolgreich sind? Exakt. Auch diese Töchter wollen das Rampenlicht genießen, den Ruhm auf Ihre schönen Gesichter strahlen lassen und eigenes Geld verdienen. Wobei der letzte Aspekt mehr ein angenehmer Nebeneffekt sein dürfte, als tatsächliche Notwendigkeit. Auch muss nicht darüber diskutiert werden, dass der Ruf als Tochter eines berühmten Vaters, doch eine negative Beschichtung auf der Haut trägt. Stichwort Paris Hilton. Sie vermarktet Ihre erfolgreiche Talentlosigkeit und bietet damit ein hervorragendes Vorbild für alle Mädchen, die ebenso ohne mühevolle und ehrliche Arbeit Geld verdienen wollen. I Blame Coco heißt im wahren Leben Eliot Paulina Sumner, und ist die Tochter des Musikers Stings und der Schauspielerin Trudie Styler.

Sie ist süße 21 Jahre alt und schrieb Ihre ersten eigenen Texte im Alter von 15. Ihre frühen Demos hatten einen starken Reggae Einfluss und zeigten Elemente aus dem Pop Punk. Das ein Selbstbewusstsein bei diesen Hintergründen vorhanden ist, dürfte nicht verwunderlich sein. Jedoch stößt hier auch ein wenig der Hochmut durch die Strophen, “ I want to annoy/ And I’m going to enjoy it/ Merely because we’re bored“, der über die gesamte Spielzeit doch verärgert. Doch bevor hier der Verdacht aufkeimt, eine Rezension auf Vorurteilen errichtet zu sehen, dem sei versichert, I Blame Coco hat durchaus Talent. Wenngleich es schlussendlich angeboren sein mag. Doch selbst in sachlichen Zügen gesehen, fehlen der Platte die herausragenden Eigenschaften um die notwendige Zündung zu veranlassen, die Sumner nachhaltig in unser Gedächtnis brennen würde.

So erinnert ‚ Spirit Golden ‚ an einen Track von Lavigne, ‚ Quicker ‚ an eine langsame und irgendwie nicht überzeugende Single von Empire Of The Sun und ‚ Turn Your Back On Love ‚ ist eine angehauchte Emo Nummer mit Teleport in das Jahr 1984. Doch es gibt auch überzeugende Momente auf dem Debütalbum: ‚ Selfmachine ‚ könnte der funkelnde Stern einer durchzogenen Partynacht sein. Reggae Pop erwartet uns im Stück ‚ No Smile ‚ und ‚ Summer Rain ‚ ist ein seltener Blitz der persönlichen Einblicke mit einem traumwandlerischen Refrain. M83 würden für diese Strophen auch vor einem Mord nicht zurückschrecken. Doch schlussendlich bleibt es ein weiterer Zusammenstoß zwischen Rock’n’Roll und der unvermeidbaren Frühreife von Kindern der Reichen und Berühmten.

Damit bleibt ‚ The Constant ‚ ein nettes Werk ohne Überraschungen, in dem einzig der unverwechselbare Stil der jungen Engländerin zukünftig noch einiges an Potential bereithalten könnte.

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