Hilary Woods – Colt

Kategorie: Albums, Ambient, Electronic

KLANGSTART: Juni 2018

Die Kraft im Herzen von COLT ist ein Sirenengesang von HILARY WOODS, geheimnisvoll, düster und schön zugleich, der einen in seinen Bann zieht.

Selbst als sie Mitglied der äußerst ehrgeizigen JJ72 war, war die Dubliner Musikerin Hilary Woods die Ruhige, Stoische – sie beobachtete das Chaos um sie herum wie auf der Astralebene. Ihr Debüt-Soloalbum erscheint nach einigen EPs und setzt die verzaubernde Wirkung zarter Kompositionen, vielschichtiger Instrumentierung (Klavier, Streicher, Feldaufnahmen, zurückhaltende Beats), erhabenen Gesangs und Texten fort, die sich auf emotionale Qualen konzentrieren, Einsamkeit und die Launen der Liebe. „Colt“ ist eine zutiefst persönliche Reise durch Trauer, Verlassenheit und sich verändernde Liebe, die sich zwischen akustischer und elektronischer Welt bewegt. Woods bewältigt diese Reise mit einer lyrischen Kraft, die sich durch starkes Klavier, sinnliche Synthesizerarbeit und strukturelle Akustik zieht, Lieder, die sowohl die Qual ihres Inhalts als auch die Ekstase ihres Handwerks hervorrufen.

Der kumulative Effekt ruft offene Räume, schleichende Dunkelheit und Besinnung in der Abenddämmerung hervor. Mit der Zeit werden sich die Melodien sanft wie Bänder um uns legen. Das ist ein charakteristisches Merkmal von Woods‘ Musik und zugleich ihr zentraler Grundsatz. Einfach ausgedrückt dürfte „Colts“ musikalische Sprache kaum großen Anklang finden. Damit es ankommt, erfordert es von seinem Publikum zumindest Geduld und im Idealfall anhaltende Aufmerksamkeit. Es enthält nur wenige Hooklines, die für Pop-Songwriting üblich sind, und die acht Songs, die in gemächlichem Tempo auf- und absteigen, lassen sich am besten als ein einziges, ununterbrochenes Erlebnis betrachten. Das Album beginnt mit „Inhaler“, einem Titel, der aus nichts anderem als einem bloßen Klavier, Synthesizern und Percussion besteht und sowohl Woods‘ samtigen Gesang als auch ihr poetisches Können zur Schau stellt. 

„Prodigal Dog“ ist ein mutierendes, verzerrtes Liebeslied, das aus einer im Nachhinein gewonnenen Perspektive geschrieben wurde. In gewisser Weise handelt es sich um einen Exorzismus verlustreicher Gefühle und eine Reinigung fehlgeleiteter Loyalität. „Kith“ ist ein Lied über das Schließen einer Beziehung und das Erkennen der Ungeheuerlichkeit dessen, was zurückgelassen wird, zugunsten eines unerklärlichen Impulses, der einen ins Unbekannte treibt. “Colt was created as a way to process and make sense of the everyday,” erklärt Woods. “As a means to speak with inner voices, explore aloneness, and understand the complexities of desire. As a vehicle for imaginative flight, as a quest for resilience and connectivity to the outside world, as a medium through which to journey into the present, to temper the mind and inhabit the body.” 

Auf „Colt“ erweist sich Woods als versierte Komponistin, die in den Nuancen schwelgt und Melodien, Klänge und Instrumente sorgfältig zu einer Klanglandschaft verwebt, die einen Ort des Trostes und der Heilung bietet – nicht nur für uns, sondern auch für Woods.

Transparenzhinweis: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Wenn du über diese Links kaufst, erhält MariaStacks eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis gleich.

Hilary Woods – Colt

Jetzt bei JPC kaufen







TOKiMONSTA – Eternal Reverie

Veröffentlicht in


SASAMI – Blood On The Silver Screen

Veröffentlicht in


Marie Davidson – City Of Clowns

Veröffentlicht in


Hope Tala – Hope Handwritten

Veröffentlicht in


Hamilton Leithauser – This Side Of The Island

Veröffentlicht in


Lady Gaga – MAYHEM

Veröffentlicht in


Shygirl – Club Shy Room 2

Veröffentlicht in


BANKS – Off With Her Head

Veröffentlicht in


Matilda Mann – Roxwell

Veröffentlicht in


Panda Bear – Sinister Grift

Veröffentlicht in


Ichiko Aoba – Luminescent Creatures

Veröffentlicht in


Saya Gray – SAYA

Veröffentlicht in


Doves – Constellations For The Lonely

Veröffentlicht in


Tate McRae – So Close To What

Veröffentlicht in


IDER – Late to the World

Veröffentlicht in


Basia Bulat – Basia’s Palace

Veröffentlicht in


Nao – Jupiter

Veröffentlicht in


Sunny War – Armageddon In A Summer Dressy

Veröffentlicht in


Alessia Cara – Love & Hyperbole

Veröffentlicht in


Mallrat – Light Hit My Face Like A Straight Right

Veröffentlicht in