Der Bonobo ist eigentlich unter dem Begriff Pan paniscus bekannt und beschreibt einen Zwergschimpansen. Es ist ein großer Affe und warum der Mensch hinter Bonobo Simon Green sich diesen Namen gewählt hat, wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben. Doch selbstverständlich müssen auch wir nicht alles wissen und so reicht es vollkommen aus, die neue Platte ‚ Black Sands ‚ in den Händen zu halten und wieder einmal diesen phantastischen Klänge zu lauschen. Seine Karriere startete Bonobo im Jahr 2000 mit dem Debüt ‚ Animal Magic ‚ und zeigte bereits dort eine hohe Konsistenz und Ausgangsleistung, wenngleich bei diesen sanften Melodien der „Wow“ Effekt warten musste. Die Reise ging weiter über starke Bässe und melodische Trip-Hop-Reisen in die jetzige Gegenwart zu ‚ Black Sands ‚ und besteigt damit seinen bisherigen Höhepunkt. Ja man kann es schlicht und ergreifend so nüchtern betrachten.
Denn wer hätte nach der letzten Platte ‚ Days To Come ‚ ernsthaft an dem entscheidenden Sprung gezweifelt? Des weiteren spielt Simon Green die meisten Instrumente selbst und das, obwohl seine Familie aus überwiegend Musikern besteht. Aber vermutlich brachte es Green nur so in geschickter Weiße zu seiner geheimnissvollen und vielschichtigen Atmosphäre, wie es ‚ Kiara ‚ nicht hätte besser zeigen können. Es spiegelt sich auf den weitläufigen Arealen eine breite Palette an Einflüssen wieder. ‚ Black Sands ‚ durchzieht in zwölf Songs atemberaubende Landschaften mit Schwerpunkt bei vernetzten und komplexen Orchestrierungen. Vielleicht wird denjenigen unter uns, die das erste Mal von Bonobo etwas hören, der Name etwas klarer, die Bedeutung dahinter verständlicher und die geistigen Bilder lebendiger. ‚ Kong ‚ verbindet akustische Gitarren mit Cut-Up-Beats in einer unbekümmerten Eleganz. Auch fand Green die ideale Sängerin für seine Beats in Form der jungen Andreya Triana, die ebenso überzeugend auftritt, wie in Ihren weiteren Kollaborationen mit Mr. Scruff und Flying Lotus.
Selbstverständlich ist es ohne Vorhören schwer zu glauben, dass Musik dieser Art nicht immer durch sein monotones Dröhnen langweilig klingen muss. Ganz im Gegenteil: Enthalten die meisten Tracks eine einzigartige Sammlung von Elementen und Werzeugen die speziell für diese Platte kreiert wurden. Und obwohl die Parallelen zu den Kollegen offensichtlich sind, schiebt sich ‚ Black Sands ‚ aus deren Schatten. Es ist schlussendlich vielmehr ein inspirierendes Beispiel dafür, wie gute Musik frei von Druck und Öffentlichkeitsarbeit klingen kann, wenn das Tempo und die persönlichen Schönheiten nicht zur Diskussion stehen.
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