Bat For Lashes – The Haunted Man

Kategorie: Albums, Electronic, Indie Rock

KLANGSTART: Oktober 2012

Es gibt ein paar Momente, in denen man gerade noch die schwierige Entwicklung des Albums von BAT FOR LASHES erkennen kann. Vielleicht ist es der Sound von jemandem, die herausgefunden hat, dass weniger manchmal mehr sein kann.

Es ist ein gewagtes und eindrucksvolles Album-Artwork, welches man mit dem neuen und dritten Album „The Haunted Man“ bestaunen darf. Fotograf Ryan McGinley ist dafür verantwortlich und zeigt auf seinem Bild Sängerin Natasha Khan nackt, wie sie einen jungen Mann um ihre Schultern trägt. „You’re more than a superstar“, ertönt es dazu in der ersten Single „Laura“ und versprüht zugleich eine wohlmeinende und doch leere Stimmung in das valide Nachtleben. Es sind auch die wünschenswerten Szenarien erwachsener Frauen, deren Hitzewallungen der Lust in einem subtilen Klangkörper verpackt wurden. Insgesamt durchwandert das neue Album eine Menge magischer Momente, verliert sich dabei nicht selten an symbolischen und visuellen Gegenständen, „And I started to feel like it had been overplayed a bit.”

Und auch deshalb ist „The Haunted Man“ wesentlich reduzierter, die metaphysischen Konzepte um verworrene alter Egos wurden nun geschickt als Feuerwerk in den explodierenden Nachthimmel geschossen und entfalten sich bei Ihrer Landung ganz plötzlich in geschickte, herzliche Balladen, deren starrende Verträumtheit die Augen eines Verliebten zeigen. „You’re the glitter in the dark/ Oooh Laura, you’re more than a superstar/ You’ll be famous for longer than them/ Your name is tattooed on every boy’s skin.” Eine sensationelle Rückkehr, die mit der zweiten Single „All Your Gold“ in ein rhythmisches Muster verschoben wurde, gestützt durch zusätzlichen Rückhalt auf verschiedenen Ebenen und der Standard-Instrumentierung, entstand hier ein glatter und wundervoller Fluss in Kombination mit der außergewöhnlichen Stimme von Natasha Khan.

Im weiteren Verlauf durchwandern wir verzauberte Wälder, erleben Grooves, die wie hypnotisiert auf der Stelle treten, atemlos surren, brummen, blubbern und als sanfte Steigerungen ungerührt an uns vorbeiziehen. „The Haunted Man“ bleibt trotzdem ein kampfbetontes und ausdrucksstarkes Werk, welches zwar dieses Mal in einem kleineren Radius agiert – aber ungesehen davon, erneut den Hörer mit Leichtigkeit in die berauschende Abhängigkeit führen wird.

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