Editors – An End Has A Start

Indie Rock, VÖ: Juni 2007

Nach zwei Jahren Studiopause wagten sich die Editors also wieder vor das Mikro um das zweite Album ‚ An End Has A Start ‚ aufzunehmen. Damals waren die Editors eindeutig die richtige Band zum richtigen Zeitpunkt. Sowohl vom kritischen Standpunkt ausgesehen, wie auch vom den damals angestoßenen Stilrevivals auf der gegenüberliegenden Seite des Atlantik. Man denke hierbei an die Kollegen von Interpol die es ja bereits bravourös gezeigt haben wie man aus den Vorlagen der siebziger und achtziger Jahre neues zusammen mischen kann. Deshalb sei die Kritik vom Songklau mal ausgeklammert, denn solange die Qualität stimmt wie damals mit den Songs ‚ Munich ‚ und ‚ All Sparks ‚ sollte man ja eigentlich froh um diese Bands sein. Nun präsentieren uns die Editors also Ihr neues Werk. Angesammelt mit zehn Songs will man Interpol Parole bitten die zeitgleich Ihres ‚ Our Love To Admire ‚ veröffentlicht haben, ob Zufall das die Editors diesen Zeitpunkt ausgewählt haben sei mal dahingestellt.

Fest steht das der Funke diesmal nicht sofort überspringen will mit dem Opener ‚ Smokers Outside The Hospital Doors ‚. Nichts desto trotz ist es ein guter Einstieg, der mit ‚ An End Has A Start ‚ seinen vorläufigen Höhepunkt findet. Die Gitarrenriffs geben unmissverständlich die Richtung vor und nach Tom Smiths voller, dominanten aber nie ganz greifbaren Stimme wurde man bereits beim ersten Mal abhängig. Und das nicht zu unrecht, ist er doch mit Ihm und ‚ The Racing Rats ‚ einer der schönsten auf dem Album geworden. Zeichnet sich letzterer sehr durch das Piano aus und dem dazu verdoppelten Spiel der Gitarren. Erwähnt seien noch ‚ The Wheigt Of The World ‚ und ‚ Bones ‚ die in der oberen Mittelklasse mitspielen können. Einzig ‚ When Anger Shows ‚ und ‚ Well Worn Hand ‚ sind nicht ganz auf der Höhe wobei letzteres ein ausschließlich auf Klavier vorgetragener Song ist.

Man merkt den Songs die Durchdachtheit und das sauber produzierte Album an, geradlinig geht es von einem zum nächsten Track. Speziell bei diesem Punkt hätte man sich gerne mehr Abwechslung und Mut zu Neuem gewünscht. So spielen sich die Editors auf die sichere Seite Ihrer Fanschar und können weiterhin Ihrer Devise von einer in der Welt erfolgreichen Band folgen. Der Weg wurde bereits mit ‚ The Back Room ‚ gelegt und wird nun mit ‚ An End Has A Start ‚ eben diesen weitergehen.

6.0