Donny Hue sammelt wieder einmal seine Freunde aus Capital City zusammen, Mitglieder aus anderen Bands wie Nethers und Carsonics, musizieren in ausgelassener Stimmung und kreieren in unseren Köpfen eine wunderschöne Regenbogen-Mischung aus Pop und psychedelischen Grundelemeten. Startet Donny auf dem Opener ‚ In The Excellence Of The Autoharp ‚ noch mit einer dezenten Akustik-Gitarre und einer bedächtigen Trommel, besticht das zweite Stück ‚ Piano Dreams ‚ bereits mit sonnendurchfluteten Melodien und träumerischen Piano-Läufen. Ein Song für die erste Liebe und für sorgenfreie Tage in denen man hüpfend durch die Gegend wackelt. Alles um einen herum verschwimmt, Momente die es eigentlich im normalen Leben nicht geben kann, erwarten den Hörer auf ‚ Folkmote ‚ in reichlichem Überfluss.
Ganz vorne mit dabei natürlich immer das torkelnde, flirtende, springende und fidele Klavier-Geklimper, das besonders im dritten Stück ‚ Real Long Time ‚ unglaublich ausgelassen die vier Wände einmal hoch und runter läuft. Und nach der vielen Aufregung stimmt ‚ Paint A Picture ‚ wieder nachdenkliche Töne an, verliert sich in Gedanken an melancholische Sommertage im letzten Jahr, während sanft eine leichte Brise unser Gesicht streichelt. ‚ Humming With The Flowerbirds ‚ bleibt in dieser Stimmung, entfacht vorsichtig neue Energien, einen frischen Optimismus und zeigt dabei selbstbewusst die Stärken seines Debüt-Projekts. Ein wenig schwankend wird es zwar im Mittelteil der Platte mit ‚ Mountain Piece ‚, das erst gegen Ende an Fahrt aufnehmen kann, doch schon jetzt hat Donny Hue und seine Colors die gefühlvolle Seite in uns wecken können. ‚ Folk The Last Time Beatrix, It’s Toast! ‚ verspricht wieder ein bisschen Schwung auf ‚ Folkmote ‚, doch wird es Fans aus der ersten Hälfte enttäuschen.
Auch hier reagieren wieder psychedelische Klanglandschaften das Geschehen, dazu ein gebrochener Gesang von Donny Hue, der in scheinbarer Schwerelosigkeit durch endlose Weiten gleitet. Danach übernehmen auf ‚ Peter And His Puzzle ‚ stampfende Drums die Zügel, rütteln unsanft aus den eigenen Gedanken und versetzen uns mit den monotonen Rhythmen in hypnotische Zustände. Den Abschluss einer abwechslungsreichen Erzählung liefert uns das gleichnamige Stück ‚ Folkmote ‚ und beendet das erste Werk von Donny Hue & The Colors. Es mag nicht die große Offenbarung sein und auch keine musikalische Bereicherung auf diesen Gebieten. Doch über den elf Songs schwebt eine herrliche Stimmung, eine ausgelassene Atmosphäre und sorgenfreie Minuten in denen der meist trübe Alltag in weite Ferne rückt.