Angel Olsen – Burn Your Fire For No Witness

Folk, VÖ: Februar 2014
BURN YOUR FIRE FOR NO WITNESS lenkt ANGEL OLSENs Intensitäten mit Humor und ihren Humor mit einer intimen Mystik ab.

„I lost my dream, I lost my reason all again,“ singt Angel Olsen im eröffnenden Stück „Unfucktheworld“ aus Ihrem neuen Album „Burn Your Fire for No Witness“ und versetzt uns irgendwie zurück in die 90er Jahre. So hätte dort ein Indie-Klassiker klingen können. Jetzt ist es eben das bis hierhin fehlende Puzzleteil und stellt zugleich die Behauptung auf: „If there’s one thing I fear/ It’s only your arms/ So close, but not here.“ Ja das zweite Stück „Forgiven/Forgotten“ lässt uns ebenfalls noch dort verweilen und so langsam findet man daran gefallen.

Übersteuerte Gitarren und aufblitzend Reißzähne zeigen das, wonach Bethany Cosentino von Best Coast schon immer strebte. Weiter geht es mit der zweiten Single „Hi-Five“ und einem körnigen Flaum, der ein wundervoll emotionales Porträt schmiedet und bei einem kräftigen Schuss Sonnenlicht einen herrlich verunstalteten Rock’n’Roll entstehen lässt. „Are you lonely too?” fragt sie und liefert die Antwort gleich hinterher: “hi-five! so am I.”

7.0