SARAH CONNOR
Green Eyed Soul

KLANGPROFIL: sinnlich LABEL: X-Cell Records KLANGSTART: November 2001

SARAH CONNOR öffnet mit GREEN EYED SOUL die Tür zu einer neuen Ära des deutschen Pop – zwischen Schlafzimmerflüstern, Soul-Balladen und R’n’B-Glamour der frühen 2000er.

Mit 21 sprüht sie mit „Let’s Get Back to Bed – Boy!“ ihre Stimme wie ein Parfüm in die Charts – süß, sexy, unmissverständlich. Sarah Connor betritt die Bühne nicht als Unschuld vom Lande, sondern als bewusst inszenierte Verführerin im Crop Top der frühen 2000er – mit Hüftschwung, Sample-Flirt und einer Mission: Deutschland sollte endlich eine eigene R’n’B-Diva haben.

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„Green Eyed Soul“ ist das pulsierende Debüt dieser Mission. Das Albumcover – ein dunkelgrünes Close-up, Sarah’s Blick halb entrückt, halb herausfordernd – ist eine Einladung, ihre Welt zwischen Phantasie und Körperlichkeit zu betreten. Der erste Song macht das sofort klar: „Let’s get back to bed, boy“ ist kein Vorschlag, es ist ein Befehl – begleitet von satten Beats und TQ, der als Westcoast-Gast das internationale Gütesiegel gibt.

Aber „Green Eyed Soul“ ist mehr als Schlafzimmer-Ambiente. „From Sarah with Love“ ist der emotionale Wendepunkt. Eine klassische Power-Ballade, für die ihre Stimme sich öffnet wie ein Liebesbrief im Regen: „She took your picture to the stars above…“ – kitschig? Ja. Effektiv? Absolut. Und plötzlich ist sie nicht mehr nur Sarah Connor, sondern unsere Sarah. Auch Tracks wie „Imagining“ oder „When I Dream“ zeigen: Diese Frau träumt groß. 

Zwischen zartem Schmerz und überproduziertem Groove ringt das Album mit sich selbst – Soul-Versprechen gegen Pop-Verführung, Mariah-Referenz gegen Eigenständigkeit. Noch kopiert sie zu viel. Doch man hört: Da ist etwas Echtes. Ihre Stimme schimmert, wenn der Beat sie lässt. „Green Eyed Soul“ ist kein perfektes Album – aber ein verführerisches Versprechen. Eins, das mit geschlossenen Augen gehört werden will. Wie ein heimlicher Zettel im Schulranzen: „From Sarah with love.“

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Sarah Connor auf dem Cover von „Green Eyed Soul“ mit geheimnisvollem Blick, eleganter Pose und düsterem Soul-Glamour.

Sarah Connor – Green Eyed Soul

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„Green Eyed Soul“ lebt von Körperlichkeit, Intimität und emotionaler Inszenierung. Sarah Connors Stimme flüstert, schmeichelt, verführt – in Tracks wie Let’s Get Back to Bed – Boy! und French Kissing überwiegen sexuelle Untertöne und spielerische Verlockung. Gleichzeitig erlauben Balladen wie From Sarah with Love und Imagining tiefe emotionale Nähe. Diese Dualität aus Nähe und Erotik, aus Zärtlichkeit und Selbstinszenierung, ist der Inbegriff von Sinnlichkeit – popkulturell aufgeladen, aber fühlbar echt.
sinnlich